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31. Januar 2023

ZWEI MEISTER UND IHR HANDWERK

Die Leidenschaft für das Unternehmertum und eine langjährige Freundschaft verbindet zwei Meister in ihrem Beruf: Malermeister Stefan Kostgeld und Bodenlegermeister Peter Artho. Im Interview verraten uns die beiden, wie sie zusammenarbeiten und welches Glück es ist, wenn man seinen Beruf aus Leidenschaft ausübt.

Lieber Stefan, lieber Peter, ihr seid nicht nur beruflich, sondern auch musikalisch auf einer Wellenlänge. Erzählt einmal:

Stefan: Ja genau, wir spielen beide leidenschaftlich gerne Posaune, Peter ziemlich ambitioniert in der Otmarmusik und ich etwas saisonaler in der Guggenmusik. Wir kennen und schätzen uns schon viele Jahre.

Peter: Die Musik ist ein guter Ausgleich zu unserem aktiven Arbeitsalltag und Balsam für die Seele.

Wie und wieso arbeitet ihr gerne zusammen?

Peter: Es ist die Harmonie unserer Zusammenarbeit. Wir verstehen, wie der andere denkt, welche Idee er für das Projekt hat, die Werte die er vertritt. Wir haben beide den gleichen hohen Anspruch an Ästhetik und die Qualität der Arbeitsausführung.

Stefan: Wir haben viele Baustellen zusammen und bieten dem Kunden den Service, dass wir uns selbst organisieren. So nehmen wir dem Kunden viel Stress ab. Wir koordinieren untereinander Termine und die Auslastung auf der Baustelle. Das ist eine Win-Win Situation: unseren Kunden können wir somit eine möglichst effiziente Renovation ermöglichen. Hoher Koordinationsaufwand sowie unnötige Kosten werden dadurch vermieden.

Wieso habt ihr euch für euren Beruf entschieden?

Peter: Bereits in der 5. Klasse wusste ich, dass ich einmal ein Bodenbelagsgeschäft haben möchte, natürlich war ich elterlich vorbelastet, denn bereits mein Vater war in Kaltbrunn selbständiger Bodenleger. So war ich schon früh mit auf die Baustellen gegangen und konnte Erfahrungen sammeln. Besonders gut fand ich damals, dass mir von den Kunden stets Süssgetränke angeboten wurden und ich meist auch ein schönes Trinkgeld bekam.

Stefan: Ich wollte immer etwas Handwerkliches machen, es hätte auch etwas anderes sein können, z.B. Möbelschreiner oder Koch. Auf jeden Fall etwas Kreatives. Da meine Eltern bereits ein Malergeschäft aufgebaut hatten, durfte ich in den Ferien dort arbeiten. Das hat mir immer grossen Spass gemacht. Der Umgang untereinander war locker, alle waren per du und am Abend hatte man eine gesunde Müdigkeit und konnte stolz auf sein Tageswerk sein. Das sehe ich übrigens immer noch als grössten Mehrwert eines Handwerkberufs. Das Resultat ist bleibend, auch nach Jahren. Wenn ich durch St. Gallen gehe, erblicke ich überall historische Fassaden, die wir renovieren und restaurieren durften – Handwerk gibt Zufriedenheit.

Ihr habt beide den Meistertitel in eurem Beruf. Was bedeutet das?

Stefan: Ich wollte möglichst alle Bereiche unserer Branche bis ins Detail erlernen. Es war mir wichtig, das bestmögliche Wissen bis in die Tiefen zu erlangen. Auch gegenüber Mitarbeitern und Kunden gab und gibt mir das Sicherheit.

Peter: Bei einer Berufslehre ist der Meistertitel die höchstmögliche Ausbildung, sozusagen der «Master» im Handwerk. Die Ausbildung zum Meister beinhaltet jedoch nicht nur handwerkliche Prüfungen, sondern es werden auch Kompetenzen in Betriebswirtschaft und Mitarbeiterführung erlangt.

War euch schon immer klar, dass ihr ein Geschäft führen wollt?

Peter: Nach abgeschlossener Lehrzeit verfolgte ich ein klares Ziel: ein eigenes Geschäft zu führen. Es galt zuerst, Berufserfahrung zu sammeln, mich fachlich und parallel dazu auch betriebswirtschaftlich weiterzubilden. Glücklicherweise habe ich auch noch die passende Frau gefunden, mit der ich die Geschäftsidee verwirklichen konnte. Gemeinsam haben wir im Jahr 1994 Artho Bodenideen gegründet.

Stefan: Anders als bei dir, habe ich das Geschäft meiner Eltern übernommen und mit grosser Freude weiterentwickelt und ausgebaut. Ich war mir der grossen Verantwortung gegenüber Mitarbeitenden und Lernenden stets bewusst. Nach wie vor macht es mir Spass, mein Wissen weiterzugeben und gemeinsam mit meinem Team eine Projektidee, z,.B. ein Farbkonzept oder eine dekorative Technik, zu entwickeln. In diese Freiheiten kann ich nun sogar mehr Zeit investieren, da ich nach 30 Jahren die Geschäftsführung in die Hände der nächsten Generation geben durfte.

Wie beurteilt ihr die Chancen für einen ambitionierten Mitarbeitenden einmal so erfolgreich zu sein wie ihr?

Peter: Ich denke, das Sprichwort «Handwerk hat goldenen Boden» wird in Zukunft aktueller denn je sein. Den nichtakademischen Weg schlagen immer weniger ein, dies stärkt die guten unter den Absolventen der Fachausbildungen. Wer sich zudem in seinem Handwerk weiterbildet und in eine solide betriebswirtschaftliche Ausbildung investiert, wird gefragt sein und ein sehr gutes Auskommen haben.

Stefan: Das Allerwichtigste ist immer: sei mit dem Herzen und mit Leidenschaft dabei, mach das, wofür du brennst, sei mutig und hab Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten.

Was schätzt ihr am anderen besonders?

Stefan: Deine Frau! (lacht). Wir haben so viele Parallelen, wir haben denselben Jahrgang, geniessen gerne feines Essen und guten Wein, wohnen gerne schön und spielen eben auch das schönste Instrument.

Peter: Ja eben, wir spielen in der gleichen Tonlage. Mir gefällt dein Anspruch an die Arbeitsausführung, du sprichst einfach die gleiche (Handwerks-) Sprache und ich weiss, wenn ich dich weiterempfehle, kann ich mich darauf verlassen, dass es gut kommt. Als Unternehmer ist der Austausch mit Weggefährten enorm wertvoll und bereichernd.

Herzlichen Dank an Stefan und Peter für eure wertvolle Zeit und den schönen Austausch.

6. Januar 2023

Wir sind immer wieder auf der Suche nach motivierten Mitarbeitenden für unser Malerteam. Erkundigen Sie sich bitte nach der aktuellen Situation oder stellen Sie uns Ihre Spontanbewerbung zu als

Kundenmaler/in, 100%
Inserat Kundenmaler/in (PDF)

Wenn Sie Farbe im Blut haben, dann freuen wir uns auf Ihre schriftliche Bewerbung an info@kostgeld.ch oder per Post an:
Kostgeld AG
Daniel Felder, Geschäftsführer
Neptunstrasse 3+5
9000 St.Gallen

13. Januar 2022

Kompetenz «Handwerk in der Denkmalpflege»

Vermehrt dürfen wir uns historischen Bauten annehmen, die hohen denkmalpflegerischen Ansprüchen gerecht werden müssen. So zum Beispiel das Schloss Horn, welches 2021 einer kompletten Renovation unterzogen wurde. Wir sind sehr stolz, durften wir diesen Auftrag ausführen. Die Arbeiten liefen unter der Leitung unseres Mitarbeiters Daniel Felder, der seit Herbst 2021 den eidgenössischen Fachausweis «Handwerker in der Denkmalpflege» inne hat.

Bild 1: Schlossansicht in der Abenddämmerung. Erbaut im Jahr 1580, Vermutungen zu Folge jedoch erst im Jahr 1630, in stilvoller, kühler Renaissance.

Bild 2: Salon des Amor im 2. Obergeschoss. Das Holzwerk wurde an die bemerkenswerten klassizistischen Malereien angepasst. Dies in Zusammenarbeit mit der Restauratorin Doris Warger.

Bild 3: Daniel Felder im Einsatz bei der Restauration des ehemaligen Schlafraums mit historischer Maserierung am originalen barocken Wandschrank.

Bild 4: Die Ölrezeptur für die Erhaltung der historischen Maserierung wurde von Hand gemischt (1/3 Leinölfirnis, 1/3 Terpentinöl, 1/3 Terpentinersatz mit ca. 2% Sikkativ).

Bild 5: Interventionskonzept vom ehemaligen Speisesalon mit Stuckdecke.

Bild 6: Wir gratulieren Daniel Felder herzlich zum eidg. Fachausweis «Handwerker in der Denkmalpflege»

2. November 2021

Riegelhaus erstrahlt in alter Frische

Das direkt am Bodensee gelegenes Riegelhaus wird diese Tage mit original Ölfarbe renoviert und erscheint wieder in alter Frische. Danke für den wunderbaren Auftrag.

10. September 2021

Kunst am Bau oder Handwerk in der Kunst?

Besondere Signaletik für das Kunstmuseum St.Gallen: Beschriftung auf Sichtbeton mit reversibler Farblasur, selber hergestellt aus reversibler Cellulose und transparentem Glasmehl.  Die Ausstellung „Lèche Vitrines“ von Martina Morger läuft vom 17. September 2021 bis 6. März 2022. Danke an das Kunstmuseum St.Gallen und an Martina für den schönen Auftrag.

www.kunstmuseumsg.ch

www.martinamorger.com

28. Juni 2021

Interview in der applica

Daniel Felder arbeitet seit 2012 bei uns im Betrieb und wird im Herbst 2021 die Ausbildung zum Handwerker in der Denkmalpflege abschliessen. Im Interview mit der «Applica» erzählt er über den Lehrgang und seine Leidenschaft zum Handwerk.

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